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Hundeherz

Der geniale Chirurg Professor Filipp Filippowitsch Preobrashenski, eine sympatisch geschilderte Persönlichkeit noch ganz aus der Zarenzeit, experimentiert mit Organtransplantationen, die seine Patienten verjüngen sollen. In diesem Zusammenhang interessiert ihn der Einfluss der Hoden und Hypophyse, die er mit seinem Assistenten Dr. Iwan Arnoldowitsch Bormental einem Straßenköter einpflanzt. Das verheerende Ergebnis: Die gesamte sozialistische Hausgemeinschaft wird durcheinandergewirbelt. Mit seiner scharfen Sozialkritik am Idealproletarier macht Bulgakov auf amüsante Weise den durch die Revolution zur Macht gelangten „neuen Menschen“ lächerlich. In grotesker Mischung von Realität und Phantastik wird das Tier zum Menschen und umgekehrt der Mensch zum Tier.

Der Autor
Bulgakows groteske Darstellungen des Alltagslebens in der jungen Sowjetunion haben oftmals fantastische oder absurde Züge – in der russischsprachigen Literatur seit Gogol eine typische Art, Gesellschaftskritik zu üben. Hundeherz entstand bereits 1925, wurde in der Sowjetunion jedoch erst 1987 gedruckt.

Besetzung
PreobraschenskijNorbert Hossner
BormentalRobert Faber
Bello / BellowMaxim Werkhowski
ErzählerAndreas Mischo
SinaJulia Grimme
DarjaMargrit Koelbel / Monika Steinberg / Vera Bunk
FjodorMax Tautenhahn
SchwonderEwgenij Belzmann
WjasemskajaHelga Gerwin
PatientinRegina Schütt / Vera Bunk
AlteMax Tautenhahn
StenotypistinMarijana Antic
BühnenbildTatjana Jurakowa, Waldemar Faber
KostümeLuba Iwanowa, Galina Zmanowskaja
IllustrationLena Bulatowa–Pagel
FotosMarijana Antic, Konstantin B.
TonWerner Schmidt
GesangSwetlana Abramowa, Oyu (Eduardo)Kwon
LichtAndreas Mischo, Waldemar Faber
GrafikdesignMaxim Werkhowski
FilmeWaldemar Faber
Film-ProjektionLeonid Verhovskij, Maxim Werkhowski
RegieTatjana Jurakowa
AutorMichail BulgakowJahr2007Auf den Hund gekommenJetzt lesenVom Straßenköter zum IdealproletarierJetzt lesenUmtriebig im Namen des Theaters [Porträt]Jetzt lesenShare

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